VISION

VISION

Das nächste Dorf heisst Mazunte und liegt 3 km weit weg von unserem Zuhause. Das Dorf hat in den letzten Jahren erheblich ökonomischen Aufschwung erlebt, das Dorf wurde 2015 in ein nationales Programm („Pueblo Magico“) für den Tourismus aufgenommen, seitdem nimmt die Touristenzahl stetig zu.

Für die Einheimischen ist es hier weiterhin schwierig zu überleben, die Löhne sind niedrig und die Lebenskosten steigen in Mexiko ständig. Oft ist der einzige Weg kurzfristig Geld zu verdienen, eigenes Land an Investoren oder Privatleute zu verkaufen. Immer öfter wird darauf eine Hotelüberbauung oder ein Ferienhaus mit Swimming Pool gebaut. Die Folgen sind Vernichtung des Lebenshabitates von einheimischen Tieren, Abholzung des Waldes, Strassenbau, Vertrocknen von Wasserquellen, mittlerweile muss das Wasser mit Lastwagen hergefahren werden.

Mit unserem kleinen Stück Land wollen wir dem konsumorientierten Massentourismus ein Gegenstück setzen. Hier in der Abgeschiedenheit zwischen den Papaya-, Mango- und Avocadobäumen und dem naturnahen Regenwasserauffangbecken lebt es sich naturnah. Wir bieten Raum für einen sanften und nachhaltigen Tourismus. Unsere drei Häuschen sind umweltschonend und mit regionalem Handwerk gebaut. Wir benutzen hauptsächlich regenerative Energien, fordern dazu auf so wenig Abfall wie möglich zu produzieren und weisen auf sparsamen Wasserverbrauch hin. Mit dem Duschabwasser werden unsere Limonettenbäume und mit dem Küchenabwasser unsere Bananen bewässert. Wir benutzen Trockenklos. Die Hinterlassenschaften werden kompostiert und zu einem späteren Zeitpunkt in den Obstgarten eingearbeitet, so generieren wir einen geschlossenen Nährstoffkreislauf.

Mit den verschiedenen Strukturen gestalten wir verschiedene Ökohabitate, die Lebensraum für mehr Pflanzenarten und Lebewesen bieten. Wir streben nach einem gesunden Gleichgewicht zwischen Mensch und Ökosystem und wollen Angebot für nachhaltige Alternativen für den Landbau und gesellschaftliche Entwicklungen schaffen.

Wofür steht MCHE TI?

MCHE TI heisst Ameise auf Zapotekisch (indigene Sprache in Oaxaca). Die Ameise ist unser Nahual und wir treffen sie täglich an. Sie lebt staatenverbunden und die effiziente Arbeitsaufteilung ist beeindruckend. Sie ist eine wichtige «Abfallentsorgerin» für Ökosysteme, indem sie tote Tiere sammelt und verwertet. So verbessert sie die Qualität des Bodens.

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